Einsätze
Krautsand, 05.06.2011
Zwei Jugendliche Schwimmer gerettet
Strömung unterschätzt
Ein junges Mädchen verständigte gegen 14 Uhr die Wachbesatzung der DLRG Rettungswache Krautsand über drei jugendliche Schwimmer, die schon seit längerer Zeit versuchten gegen die Flut an Land zu schwimmen. Die drei waren von der Brücke zum Anleger gesprungen und vom Flutstrom erfasst worden. Da sie versuchten gegen den Strom wieder zur Brücke zu kommen, kamen sie kein Stück voran ermüdeten dafür aber sehr schnell.
Zwei der Schwimmer konnten durch das schnelle Eingreifen der Drochterser Wasserretter mit dem MRB Rück Ut aufgenommen und an Land gebracht werden. Der dritte Jugendliche schaffte es aus eigener Kraft mit der Strömung wieder an Land zu schwimmen.
Dieser Einsatz hätte für alle Beteiligten schlimm ausgehen können, wenn die Drochterser Wasserretter nicht vor Ort gewesen wären.
Dornbusch, 08.05.2011
Jungbullen gerettet
Tier in Wischhafener Süderelbe gestürzt
Am Abend wurde das kleine Boot der DLRG Drochtersen zu einem besonderen Einsatz alarmiert. Ein Jungbulle war beim Dornbuscher Hafen in die Süderelbe gefallen und schaffte es aus eigener Kraft nicht mehr zurück an Land.
Die Kameraden der Feuerwehr Dornbusch wurden als erste alarmiert und forderten, weil sie kein kleines trailerbares Boot vor Ort hatten die DLRG nach. Nach dem Slippen des MRB "He Löpt" konnte das Tier relativ schnell eingefangen und an Land geschleppt werden, wo es mit vereinten Kräften der Dornbuscher Feuerwehr wieder an Land gezogen wurde. Nachdem der Eigentümer ausgemacht wurde, konnte dieser sein Tier wieder in Empfang nehmen.
Krautsand, 01.05.2011
Hilflose Person auf Flohmarkt
Wasserretter leisten Erste Hilfe
Bereits am ersten Wachtag der neuen Saison waren die Erste-Hilfe Kenntnisse der Drochterser Wasserretter gefragt. Gegen 15:30 Uhr brach ein etwa 40 bis 45 Jahre alter Mann aus heiterem Himmel zusammen. Die anwesenden Passanten alarmierten telefonisch die FRL Stade und persönlich die Kameraden der DLRG Drochtersen.
Der Patient kam nach Eintreffen der Drochterser Wasserretter relativ schnell wieder zu Bewusstsein und versuchte sogleich aufzustehen und wegzugehen. Da der Patient von kräftiger Statur war gelang es nicht ihn von diesem Versuch abzuhalten. Dies führte dazu, dass der Mann etwa fünf Meter wieder in Straucheln geriet und hart auf dem asphaltierten Deichverteidigungsweg aufschlug. Dabei zog er sich weitere Verletzungen zu. Erst durch das beherzte Eingreifen zweier Passanten konnten der Mann soweit gehalten werden, dass er keinen weiteren "Fluchtversuch" unternehmen konnte.
Kurz darauf traf der Rettungswagen aus Freiburg ein und übernahm den Patienten. Nach der Erstversorgung ging es dann in Notarztbegleitung in Stader Elbe Klinikum. Über die genaue Erkrankung des Mannes gibt es bei den Drochterser Wasserrettern bislang keine Informationen.
Ruthenstrom, 01.10.2010
Binnenschiff droht zu sinken
74m Kiesfrachter läuft auf Grund und schlägt Leck
MS Holstentor während der Bergung
Foto: Fastert
Am frühen Abend wurde für die Wasserrettungs- einheiten der DLRG Drochtersen und Stade, sowie der Feuerwehren der Gemeinde Drochtersen und der Feuerwehr Stade Großalarm ausgelöst. Das mit ca. 700t Kies beladene Schiff war von Hamburg auf dem Weg zum Krautsander Ruthenstrom um dort zu löschen. Bei der Ansteuerung der Einfahrt hatte sich der Schiffsführer flasch orientiert und war in den Berich einer vorgelagerten Untiefe gekommen. Durch den ungebremsten Aufprall auf diese Untiefe entstand unterhalb des Bugs in der Höhe der Mannschaftquartiere ein Riss im Schiffsboden durch den große Mengen Wasser in die Bildge eindrangen.
Da die vorhandenen Schotten zu Zeitpunkt der Havrie nicht geschlossen waren, strömte das eindringende Wasser unter dem Frachtraumboden entlang, bis zum hinteren Maschinenraum. Zeitweise stieg das Wasser sogar sichtlich im Laderaum und zog in den geladenen Kies. Als erste Einheiten waren die Feuerwehr Dornbusch und die DLRG Drochtersen am Havaristen vor Ort. Die Kameraden der Drochterser Feuerwehr waren direkt von einem verunfallten Trecker auf Krautsand abgezogen worden und übernahmen die landseitige Einsatzleitung und Koordinierung der benötigten Helfer und Materialien.
Durch den intensiven Einsatz mehrerer Kreisel-, Tauch- und Löschwasserpumpen konnte trotz des auflaufenden Wassers der Wasserpegel im Rumpf konstant gehalten werden. Da der Schiffsführer weiterhin seine Maschine volle Kraft voraus laufen lies, gelang es das Schiff immer weiter auf die Untiefe zu fahren, was schließlich für kurze Zeit dafür sorgte das das Leck durch die Auflage im Elbschlick nahezu abgedichtet war. Dadurch wurde es möglich das Leck von innen her mit Blechen, Hölzern und Drehstützen provisorisch zu dichten und den Wassereinbruch drastisch zu vermindern. Schließlich waren die Pumpen in der Lage die neu eindringende Menge Wasser auch wieder aus dem Schiff zu pumpen.
Zusätzlich wurde noch von aussen ein Lecksegel angebracht. Gegen 21 Uhr kam der Havarist frei und konnte aus eigener Kraft an die Kaianlage im Ruthenstrom manöverieren, wo sogleich mit dem Löschen der Ladung begonnen wurde. Durch den bereits alamrierten Umweltzug wurden zur Sicherheit Ölsperren um den Havaristen ausgelegt.
Gegen 23 Uhr konnte der Einsatz schließlich beendet werden und die Einsatzstelle wurde durch die Wasserschutzpolizei wieder frei gegeben.
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