Einsatzmeldung

Freiburg, 20.06.2005

Fehlalarm löst Verwirrung aus

Angebliches Segelboot auf Sandbank entpuppt sich als Phantom

Um 23:30 Uhr wurden die Helfer der DLRG Drochtersen und der Freiwilligen Feuerwehr Dornbusch per Melder durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Stade alarmiert. Laut Alarmierung sollte auf der niedersächsischen Elbseite in Höhe Freiburg eine Segelyacht auf eine Sandbank gelaufen sein und drohe zu kippen und vollzuschlagen.

Innerhalb weniger Minuten war der Adler Stade 61/41 mit fünf Mann Besatzung raus zum vermeintlichen Einsatzort. Von der Unterkunft in Drochtersen starteten insgesamt fünf Kameraden mit dem 61/52, 61/54 und 61/42 in Richtung Freiburger Hafen um dort zu slippen. Mit drei Mann Besatzung machte sich der 61/42 dann von Freiburg aus auf in Richtung Einsatzort.

Alle beteiligten Boote machten sich nun auf die Suche nach dem Havaristen. Nach gut einer Stunde grossflächiger Suche und mehrfaches kontaktieren der Leitstelle konnte der Havarist nicht ausfindig gemacht werden. Der Einsatz wurde darauf hin abgebrochen.

Ob der Havarist mit dem auflaufendem Wasser selbstständig wieder losgekommen ist, oder ob es sich bei der Sichtung um eine Haluzination oder Luftspiegelung oder einfach nur einen schlechten Scherz handelte konnte bisher nicht geklärt werden. Ebenso ist der Meldeweg dieser Havarie sehr undurchsichtig. So soll die Meldung bei der Leitstelle durch ein Boot der Wasserschutzpolizei eingegangen sein, aber weder die Revierzentrale in Brunsbüttel noch die Wasserschutzpolizeidirektion in Hamburg hatten von diesem Vorfall Kenntnis.

Gegen 1:15 Uhr waren alle Fahrzeuge der DLRG Drochtersen wieder einsatzbereit am jeweiligen Standort an.